Söder als Christ

Der bayerische Ministerpräsident hat die Kirchen ermahnt – doch die wollen dazu erstaunlich wenig sagen. Dabei haben sie in der Vergangenheit den Konflikt mit Söder nicht gescheut.

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CSU-Chef Markus Söder hat sich jüngst auf einem Parteitag in Nürnberg mahnend an die Kirchen gewandt, die sich zuvor in Teilen kritisch zur Migrationspolitik der Union und zur Inkaufnahme von AfD-Stimmen geäußert hatten. Als „engagierter Christ“ sagte er: „Wir sind wohl das kirchenfreundlichste Bundesland in Deutschland.“ Er verwies auf die Kreuze in öffentlichen Gebäuden, den Religionsunterricht, die kirchlichen Feiertage, die Kirchensteuer, die Gehälter, die der Freistaat etwa an Bischöfe zahlt.

„Wir wollen Partner der Kirchen sein, wir wollen auch Kirchen im Staat haben, aber macht es uns manchmal nicht zu schwer.“.