«Alles andere als normal»: Rekordtemperaturen in den Bergen

Anfang November wurden Rekordtemperaturen in den Schweizer Bergen gemessen – die Nullgradgrenze befand sich zeitweise auf fast 4300 Metern über Meer.

featured-image

In den Bergen herrschen für November eher hohe Temperaturen. Auch der Schnee lässt aktuell noch auf sich warten. Dies könnte sich aber im Verlauf der nächsten Woche ändern.

Die Temperatur-Rekorde in den Bergen purzeln: Anfang November wurde eine neue Nullgradgrenze registriert – auf 4284 Metern über Meer. Der bisherige Rekord datiert vom November 2015, schreibt Meteo Schweiz. Auf dem Jungfraujoch sank vergangenen Freitag zum ersten Mal in einem November die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt.



Rekordtemperaturen in den Bergen – normal? Die aktuell milden Temperaturen in den Bergen sind alles andere als normal, erklärt Meteorologe Peter Wick. «Für den November sind die Temperaturen momentan zu hoch, insbesondere in den Bergen, was am 1. November zu lokalen Temperaturrekorden für den Monat geführt hat (z.

B. Jungfraujoch und Weissfluhjoch).» Zwar sei es in den letzten ein bis zwei Tagen leicht kühler geworden, doch für die Jahreszeit bleibe es weiterhin zu mild.

«Dies ist vor allem auf ein stabiles Hochdruckgebiet zurückzuführen.» Ist Schnee in Sicht? Wie ein Blick auf diverse Webcams zeigt, liegt in den Bergen für den November noch verhältnismässig wenig Schnee. Die Churfirsten und auch der Säntis sind aktuell schneefrei, auch auf der Rigi vermisst man die weisse Pracht weit und breit.

«Mitte bis Ende nächster Woche ändert sich die Wetterlage allmählich, wodurch uns Störungen erreichen könnten, welche Niederschläge bringen – in den Bergen voraussichtlich als Schnee. In Höhenlagen ab 2000 bis 2500 Metern könnte dieser Schnee dann auch liegen bleiben», so Wick. Magst du die milden Temperaturen im November? Milde Temperaturen im Flachland Auch im Flachland herrschen milde Temperaturen für einen November.

Aktuell liegt ein Hochdruckgebiet über uns. Am Dienstag ist zwar mit Nebel bis 800 Meter zu rechnen, im Verlauf des Nachmittags löst dieser sich aber teilweise auf. Es können Temperaturen bis 16 Grad erwartet werden.

Die Temperatur auf 2000 Metern beträgt um die acht Grad, wie Meteo Schweiz schreibt. Auch am Mittwoch dürfen wir uns über milde Temperaturen freuen. Die Nebelobergrenze liegt wieder bei rund 800 Metern.

Das Quecksilber zeigt zwischen neun und 15 Grad an. Der Begriff Inversion stammt vom lateinischen «inversio» und bedeutet Umkehrung. In der Meteorologie wird damit meist eine Temperaturinversion beschrieben, also eine Umkehrung der normalen Temperaturverhältnisse.

Eine Inversionsschicht wirkt wie ein Deckel auf einem Kochtopf und verhindert den vertikalen Austausch der Luftmassen. Damit werden die in Bodennähe ausgestossenen Schadstoffe nicht mehr über ein grosses Luftvolumen verteilt und damit verdünnt, sondern sie sammeln sich innerhalb einer meist nur wenige Hundert Meter dicken Luftschicht an. Quelle: Meteoschweiz.

admin.ch Wick führt weiter aus, dass die derzeit hohen Temperaturen insbesondere in den sonnigen Regionen mit dem Zustrom milder Luftmassen und dem Hochdruckeinfluss zusammenhängen. Aktuell sind die Temperaturen für November zu hoch.

«Bereits Anfang nächster Woche sinken die Temperaturen etwas, und durch die Wetterumstellung könnte es deutlich wechselhafter werden – möglicherweise auch im Flachland nass-kalt.» Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy. Deine Meinung zählt.